Am Montag Vormittag des 06.10.22 besuchte ich die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Eines von vielen Konzentrationslagern, neben Flosssenbürg in Deutschland, Ausschwitz-Birkenau in Polen, Vaivara in Estland und Gusen in Österreich. Verschiedene Menschengruppen wurden dort inhaftiert. Juden, pol. Gegner, Homosexuelle, „Asoziale“ und Zeugen Jehovas bekamen pro Tag nur drei Scheiben Brot und Gemüsesuppe zu essen. Einmal pro Woche gab es ein wenig Butter und Marmelade. Bock, Baum und Bunker waren „die 3 B“, um die Inhaftierten zu Bestrafen. Am Bock wurde der Häftling am Boden fixiert und von Soldaten ausgepeitscht. Beim zweiten Bestrafungsritual wurden Personen an den hinter dem Körper gefesselten Hände an einem Baum aufgehängt, bis die Schultern aus den Gelenken kugelten. Im Bunker wurden Strafen unter Schlafentzug durchgeführt, wie z.B. drei Tage zu stehen.
Ein weitere grausame Praxis, war die Durchführung von medizinischen Experimenten, ohne Betäubung. So wurden Blinddärme entfernt, Zähne gezogen oder die Überlebensdauer in eiskaltem Wasser geprüft.
Der Ausflug war für mich eine sehr lehrreiche Erfahrung, die mich emotional sehr bewegt hat.